BUXTEHUDE. Das Turnier hat Tradition, geht in sein 34. Jahr. Der Buxtehuder Schwimm-Club ist am 3. und 4. September Ausrichter eines der größten Wasserball-Turniere in Norddeutschland. Elf Herrenmannschaften, neun Jugendteams und fünf Frauengruppen gehen zwei Tage lang im Buxtehuder Freibad an den Start. Beginn ist am Sonnabend um 13 Uhr, das Finale ist am Sonntag um 14 Uhr.(ka)
Buxtehude. Eines der größten Wasserballturniere Norddeutschlands steigt am Wochenende im Buxtehuder Heidebad: Der Buxtehuder Schwimmclub erwartet 27 Mannschaften aus Dänemark, den Niederlanden und weiten Teilen Deutschlands zur 34. Auflage seines internationalen Wasserballturniers.
Warmgespielt haben sich die Buxtehuder Wasserballer vor zwei Wochen beim größten Wasserballturnier Europas im niederländischen Ter Apel, wo mehr als 120 Mannschaften aus den Niederlanden, Deutschland und England dabei waren.
Ihre langjährigen Freunde von Zepta Ter Apel konnten die Buxtehuder dort schlagen. An diesem Wochenende kommt es zur Revanche. Neben Zepta Ter Apel sind weitere 13 Herren-, neun Jugend- und vier Damenmannschaften bei dem Turnier am Start.
Gespielt wird am Sonnabend, 3. September, von 13 bis 20 Uhr und am Sonntag, 4. September, von 8 bis etwa 15.30 Uhr.
Neben Zuschauern hoffen die Wasserballer vom Buxtehuder SC auch auf Verstärkung für ihre Mannschaft. Trainiert wird zweimal die Woche, im Freibad noch kommende Woche mittwochs und freitags von 19 bis 21 Uhr und im Hallenbad montags und freitags von 19.45 bis 21.15 Uhr.
Web-Tipp: www.buxtehuder-sc.de
Buxtehude. „Erlaubt ist, was der Schiri nicht sieht.“ Das sagte der Wasserballer und zweite Vorsitzende des Buxtehuder Schwimm-Club (BSC), Reik Schmedemann, am Wochenende beim internationalen BSC-Wasserballturnier im Buxtehuder Heidebad sogar im Beisein des niederländischen Oberschiedsrichters. Und Harm Jan Hidding bestätigte, dass er schließlich nicht alles sehen könne, was unter Wasser passiert. Aber Regeln gebe es natürlich trotzdem.
Was so unter Wasser passiert, wissen eben nur die Wasserballer selbst. Und weil im Schwimmverband Experten sitzen, haben diese bestimmt, dass die Spieler bei Wettkämpfen zwei Badehosen beziehungsweise Schwimmanzüge tragen müssen. „Die obere Badehose ist eng und gummiert“, sagt Schmedemann und lupft seine schwarze Badehose. Wäre sie nicht so reißfest, hätte er schon öfter unten ohne dagestanden, nachdem sich ein Gegner dran festgehalten hatte, schmunzelt er.
Wenn sich ein Wasserballer kräftig an der Badehose seines Gegners vergreift, verschwindet ein Spieler, der mit dem Ball zwischen den kraulenden Armen (Dribbeln) und einem Gegner an seiner Seite Richtung Tor schwimmt, schon mal plötzlich unter Wasser. Noch mehr Puste braucht ein Spieler, wenn der Gegner ihn überschwimmt, um sich eine gute Ausgangsposition für die Ballabgabe zu verschaffen. „Es ist ein harter, fairer Einsatz, der im sportlichen Rahmen liegt“, beruhigt Schmedemann.
Abgesehen von dieser Durchsetzungskraft müssen Wasserballer gute Schwimmer sein und Ballgefühl haben. Zweimal die Woche ist Training, einmal Schwimmen, einmal Spielen. „Wasserball versaut den Schwimmstil“, zitiert Schmedemann einen Schwimmtrainer. Wasserballer gucken beim Kraulen nach vorn aus dem Wasser, machen im Sprint kurze und hektische Armzüge, müssen schnell abbremsen und wieder starten oder die Richtung wechseln können. Dabei können sie sich nicht vom 1,80 Meter tiefen Beckenboden abdrücken, genauso wenig wie beim Werfen, wo sie mit Beinkraft oft bis zum Hosenbund aus dem Wasser kommen müssen, damit der Ellenbogen frei ist.
Turniersieger war am Sonntag die dänische Mannschaft Ringe SK, die im Finale die HSG Uni Rostock mit 9:2 schlagen konnte. Die erste Buxtehuder Herrenmannschaft konnte sich steigern. Beim Turnier in Ter Apel vor zwei Wochen war der Sieg gegen die niederländischen Freunde mit 3:2 Toren noch knapp, in Buxtehude sprang ein klares 6:2 heraus. Das Turnier beendete sie mir Platz acht von 13 Herrenmannschaften. (chw)
Buxtehude. Außerhalb des Schwimmbeckens sind Frauke Rothermund (18) und Heinke Thurn (19) einen Kopf kleiner und deutlich zierlicher als ihre männlichen Mannschaftskollegen bei den Wasserballern des Buxtehuder Schwimmclubs.
Sobald die jungen Frauen im Wasser sind, ist das aber kein Problem mehr. „Was uns an Masse fehlt, holen wir durch Schnelligkeit und Wendigkeit wieder raus“, sagt Frauke Rothermund. Viele Gegenspieler begehen zu erst diesen einen Fehler: Sie unterschätzen die Frauen, packen nicht richtig zu. „Das ändert sich meist“, sagt Heinke Thurn, „wenn wir denen die ersten Male weggeschwommen sind.“
Frauke und Heinke trainieren bei BSC-Schwimmtrainer Dirk Domagala, Deutscher Meister der Mastersschwimmer über die 100 m-Rücken, das schnelle Schwimmen – mit Erfolg.
In der Punktspielrunde spielt die gemischte Buxtehuder Wasserball-Mannschaft nur gegen reine Männerteams. Beim eigenen Turnier konnte sie sich auch einmal mit weiblicher Konkurrenz messen. (kw)
BUXTEHUDE. Beim 34. internationalen Wasserballturnier des Buxtehuder Schwimm-Clubs im Buxtehuder Freibad siegte bei den Männern Ringe SK aus Dänemark. Im Finale schlugen die Dänen die HSG Uni Rostock mit 9:2. Bestes Team aus dem Kreis Stade war Harsefeld Hanover auf Rang sechs. In dem 13er-Feld belegten die beiden Buxtehuder Gastgeberteams die Plätze acht und neun. Bei den Frauen gewannen die Lederhexen Rostock vor dem MTV Aurich und dem Duisburger SC. Das gemischte Team von Zepta ter Apel (Holland) und Buxtehuder SC wurde Vierter und Letzter. Die HSG Uni Rostock gewann vor Neptun Cuxhaven das Jugendturnier.(ml)